Mittagsblume (Delosperma cooperi)

Die Mittagsblume ist eine immergrüne, bodendeckende Pflanze aus Südafrika. Sie ist nicht nur für Steingärten sehr gut geeignet, sondern kann auch an Kübeln oder Mauern herunterwachsen.

Bietet man ihr einen möglichst sonnigen Standort an, bedankt sie sich vom Frühsommer bis in den Herbst hinein mit einer Vielzahl dekorativer lila Blüten. Innerhalb kurzer Zeit kann die Mittagsblume dichte Polster bilden, die eine Höhe von etwa 15 cm erreichen.

Als sukkulente Pflanze kommt sie mit Trockenheit sehr gut zurecht.  Da die Mittagsblume sehr empfindlich auf Staunässe reagiert, ist ein durchlässiger Boden unbedingt notwendig. Trotz ihrer Herkunft kommt sie mit Pfälzer Wintern gut zurecht. In strengen Wintern bietet sich ein temporärer leichter Winterschutz an, beispielsweise eine Abdeckung mit Tannenreisig.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Mittagsblumengewächse

Blätter:
immergrün

Wuchsform:
Polster

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 15 cm

Herkunft:
Südafrika

Frosttoleranz:
***
bis -15 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
sehr durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies sowie eine Drainage- und Deckschicht aus Kies

Wasserbedarf:
gering

Aloe aristata

Aloe aristata in Ludwigshafen

Aloe aristata ist eine der frosthärtesten Sorten aus der Familie der Aloen, zu der auch die bekannte Aloe vera gehört.

Aloe aristata wächst stammlos und erreicht eine Höhe von etwa 15 cm. Da sie recht schnell dichte Rosetten und eine Vielzahl von Ablegern bildet, dehnt sie sich mit der Zeit eher in der Breite aus, so dass ansehnliche Gruppen entstehen.

Im Sommer schmückt sie sich mit dekorativen orangen Blüten, die an langen Stielen bis zu 40 cm hoch über den Pflanzen stehen. Da sie ähnliche Standortansprüche hat (durchlässiger Boden, sonniger Standort),  passt Aloe aristata zusammen mit Yuccas, Agaven und Kakteen perfekt in ein Sukkulentenbeet.

Ähnlich wie bei Agaven empfiehlt sich im Winter ein Regenschutz, damit die Pflanze ihre volle Frosthärte entfalten kann.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Aloen

Blätter:
immergrün mit weißen Punkten, leicht gezackt

Wuchsform:
stammlose, in Gruppen wachsende Blattrosetten

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 15 cm

Herkunft:
Südafrika

Frosttoleranz:
*
bis -10 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies sowie eine Drainage- und Deckschicht aus Kies

Wasserbedarf:
gering, im Winter möglichst trocken halten

Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea)

Die Blaue Passionsblume ist ein echtes Multitalent für jeden Garten. Ihre großen, immergrünen Blätter würden ihr alleine schon genügen, um sich einen Platz im Garten zu sichern. Das eigentliche Highlight sind aber ihre außergewöhnlichen und einzigartig exotischen Blüten.

Als Kletterpflanze eignet sie sich sehr gut zur Begrünung von Wänden, Zäunen und Rosenbögen. Die Blaue Passionsblume ist äußerst schnellwüchsig und kann in kurzer Zeit eine beträchtliche Menge an Trieben (diese werden bis zu 10 Meter lang) und Blattmasse aufbauen. Daher empfiehlt es sich, ihr eine Rankhilfe zur Verfügung zu stellen, an der sie mit ihren spiralförmigen Trieben guten Halt findet.

Die beeindruckenden, blau-weißen Blüten erscheinen vom Frühling bis in den späten Herbst hinein. Die Blaue Passionsblume ist sehr blühwillig, sie benötigt dafür einen möglichst sonnigen Standort und eine gute Wasserversorgung. Da die Pflanze an den diesjährigen Trieben blüht, kann im Herbst bei Bedarf ein Rückschnitt erfolgen, ohne dass die Blüte im darauffolgenden Jahr leidet.

Die Blaue Passionsblume gehört wie die bekannte Maracuja zur Familie der Passionsblumen, die mit über 400 Arten vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten zu finden sind. Auch die Blaue Passionsblume kann nach der Blüte im Spätsommer sehr dekorative orange Früchte ansetzen.

Als eine der wenigen Sorten der Gattung weist sie eine gute Frosthärte auf. Da die Wurzeln der Pflanze recht flach unter der Erdoberfläche verlaufen, empfiehlt es sich, den Wurzelbereich bei starken Frösten zu schützen, damit die Pflanze auch bei eventuellen Frostschäden an den oberirdischen Pflanzenteilen wieder aus dem Wurzelbereich austreibt.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Passionsblumen

Blätter:
Immergrün

Wuchsform:
Kletterpflanze

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
bis zu 10 Meter

Herkunft:
Südamerika

Farbe der Blüten:
blau-weiß

Frosttoleranz:
**
bis -15 Grad

Standort:
sonnig bis halbschattig

Substrat:
durchlässige Gartenerde

Wasserbedarf:
mittel – Wurzelballen der immergrünen Pflanze feucht halten, auch im Winter bei Trockenheit regelmäßig gießen

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Palisaden-Wolfsmilch (Euphorbia characias)

Palisaden-Wolfsmilch in Maikammer

Die Palisaden-Wolfsmilch ist ein dekorativer Strauch aus dem Mittelmeer-Raum. Wie alle Wolfsmilchgewächse enthält sie einen weißen, giftigen Milchsaft und ist äußerst resistent gegen Trockenheit, was sie gerade für die Pfalz sehr interessant macht.

Aus der verholzenden Basis entspringen viele lange, unverzweigte Stängel, die dicht mit schmalen, länglichen Blättern besetzt sind. Dank der ungewöhnlichen, bläulich-silbrigen Farbe der Blätter ist die Palisaden-Wolfsmilch fast überall im Garten ein hervorragender Kontrast zu anderen Pflanzen und lässt sich sehr schön in Kombination mit anderen exotischen Pflanzen wie Palmen, Bananen oder Yuccas einsetzen. Auch im Steingarten ist dieser exotisch anmutende Busch, der sowohl in der Höhe als auch in der Breite bis zu 1,50 Meter erreichen kann, bestens aufgehoben.

Im Frühjahr, meist von Februar bis in den Mai/Juni hinein, schmückt sich die Pflanze mit großen, grünlich-gelben Blütenständen, die von der Form her etwas an Hortensien erinnern. Nach der Blüte kann der komplette verblühte Stängel an der Basis abgeschnitten werden. Über den Sommer bildet die Palisaden-Wolfsmilch dann viele neue Stängel, die im darauffolgenden Jahr blühen.

Für die Palisaden-Wolfsmilch empfiehlt sich ein sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem Substrat.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Wolfsmilchgewächse

Blätter:
Immergrün – bläulich silber

Wuchsform:
Strauch

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
bis 1,50 Meter

Herkunft:
Mittelmeerraum

Farbe der Blüten:
grünlich-gelb

Frosttoleranz:
***
bis -17 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
gering

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Weitere Bilder:

Palisaden-Wolfsmilch in Maikammer

Mittelmeer-Pinie (Pinus pinea)

Mittelmeer-Pinie in Bad Dürkheim

Die Mittelmeer-Pinie ist neben der Zypresse der typische Charakterbaum mediterraner Landschaften. Da sie auch im milden Klima der Pfalz bestens zurecht kommt, ist sie mittlerweile auch hier oft in Gärten und Grünanlagen anzutreffen.

Dabei ist die Pinie allerdings kein Baum für kleine Gärten. Schon in jungen Jahren entwickelt sie eine stattliche, ovale Krone, die sich später immer mehr in die bekannte Schirm-Form verwandelt. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 30 Metern und einem Kronen-Durchmesser von ca. 10 Metern eignet sich die Pinie vor allem für große Gärten, Parks und als Straßenbaum.

An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche, lediglich durchlässig sollte er sein. Dank ihrer mediterranen Herkunft sind auch gelegentliche trockene Phasen kein Problem.

Die Mittelmeer-Pinie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich: Die in ihren großen, dekorativen Zapfen enthaltenen Pinien-Kerne sind ein beliebtes Nahrungsmittel und in der Küche vielfältig nutzbar. Aufgrund ihrer langen Reifezeit von drei Jahren zählen Pinienkerne zu den teuersten Nüssen überhaupt.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Kieferngewächse

Blätter:
Immergrüne Nadeln

Wuchsform:
Baum mit anfangs ovaler, später schirmförmiger Krone

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 30 Meter

Herkunft:
Mittelmeerraum

Verwendung der Früchte:
Frischverzehr, in Salaten, Fleischgerichten und Pestos

Frosttoleranz:
****
-20 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe

Wasserbedarf:
mittel – Pinien vertragen auch trockene Phasen, wachsen aber bei regelmäßiger Bewässerung (insbesondere als Jungpflanze) besser

Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens)

Mittelmeer-Zypresse in Freinsheim

Mittelmeer-Zypressen sind mittlerweile in der Pfalz überall zu finden. Kein Wunder, denn sie verkörpern perfekt das mediterrane Flair der Region und verleihen mit ihrem eleganten Erscheinungsbild jeder Grünanlage das gewisse Etwas. Dass sie darüber hinaus die nötige Frosthärte mitbringt ist ein weiterer Grund für ihren Siegeszug durch öffentliche und private Pfälzer Grünanlagen.

Dank ihrer Schnittverträglichkeit kann die Mittelmeer-Zypresse problemlos in der gewünschten Form und Höhe gehalten werden. Ist kein Schnitt vorgesehen, sollte man bei der Wahl von Standort und Abstand zu Gebäuden, Stromleitungen und anderen Pflanzen allerdings bedenken, dass man es hier mit einem stattlichen Baum zu tun hat, der problemlos Höhen von 20 Metern und mehr erreichen kann.

Neben der Pflanzung als Einzel-Baum kann man Mittelmeer-Zypressen beispielsweise auch schön als Gruppe anpflanzen. Oft wird allerdings auch hierbei der Abstand zu gering gewählt, da das spätere Volumen der Pflanzen unterschätzt wird – hier gilt es also vorausschauend zu planen. Sehr gut eignet sich die Mittelmeer-Zypresse außerdem auch als Straßen- und Alleebaum.

Wie im Foto zu sehen, lässt sie sich hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren – beispielsweise mit Blühpflanzen wie Rosen, Oleander und Lavendel, aber auch mit Pinien, Yuccas oder Palmen.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Zypressengewächs

Blätter:
Immergrün

Wuchsform:
Baum

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
20-30 Meter

Herkunft:
Mittelmeerraum

Frosttoleranz:
****
-20 Grad

Standort:
sonnig bis halbschattig

Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe

Wasserbedarf:
mittel – Wurzelballen der immergrünen Pflanze feucht halten, auch im Winter bei Trockenheit regelmäßig gießen

 

 

Oleander (Nerium oleander)

Oleander „Pfalz“ in Ludwigshafen

Oleander ist eine der beliebtesten Kübelpflanzen überhaupt. Nicht verwunderlich also, dass hin und wieder versucht wird, einen im Supermarkt erstandenen Oleander im Garten zu überwintern. Meist geht das nicht lange gut. Ein paar Grad Minus verträgt zwar jeder Oleander – die im Einzelhandel erhältlichen sind allerdings meist wenig frostharte, namenlose spanische Züchtungen ohne genaue Sorten-Angabe. Daher wird Oleander oft pauschal als ungeeignet zum Auspflanzen abgestempelt. Zu Unrecht, denn es gibt einige Arten, deren gute Frosthärte sie für eine Auspflanzung in der Pfalz interessant machen. Diese Sorten zeigen bis ca. -15 Grad kaum Schäden – mit Schutz für den Wurzelbereich treiben sie auch nach noch stärkerem Frost aus dem Wurzelstock wieder aus.

Oleander „Villa Romaine“
einfach rosa blühende Sorte

Oleander „Italia“
einfach pink blühende Sorte

Oleander „Pfalz“
einfach rosa blühende Sorte – eigene Züchtung

Was Standort und Pflege angeht, kann man sich an ein bekanntes Sprichwort halten. Dieses besagt, dass Oleander „mit dem Kopf im Feuer, mit den Füßen im Wasser“ stehen sollte. Wenn man dann noch weiß, dass Oleander am Mittelmeer hauptsächlich an sonnigen Flussufern wächst, ist die richtige Pflege kein Problem mehr: ein möglichst sonniger Standort und eine gute Wasserversorgung sind neben der Wahl einer möglichst Frostharten Sorte ideale Bedingungen für eine erfolgreiche Oleander-Auspflanzung.

 


Steckbrief:

Pflanzenart:
Hundsgiftgewächse

Blätter:
Immergrün

Wuchsform:
Baum oder Strauch

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
3-4 Meter

Herkunft:
Mittelmeerraum

Farbe der Blüten:
rosa, pink (je nach Sorte)

Frosttoleranz:
***
-15 bis -17 Grad  (gilt nur für die hier genannten frostharten Sorten!)

Standort:
sonnig

Substrat:
Gartenerde

Wasserbedarf:
hoch – auch im Winter bei längeren niederschlagsfreien Phasen regelmäßig bewässern, Wurzelballen immer leicht feucht halten

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