Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica)

Die Wollmispel stammt ursprünglich aus Japan, ist aber mittlerweile im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Für einen subtropischen Fruchtbaum ist sie erstaunlich frosttolerant. Die Frosthärte liegt bei ca. -15 Grad, bei älteren Exemplaren auch tiefer.

Die großen, dunkelgrün glänzenden Blätter sind auf der Unterseite ebenso wollig behaart wie die Triebe und Fruchtansätze, was ihren Namen erklärt. Als immergrüner, tropisch anmutender Baum stellt die Wollmispel das ganze Jahr über einen Blickfang in jedem Garten dar.

Als wären das nicht schon genug positive Eigenschaften, punktet die Wollmispel noch durch eine Kuriosität: Ihre Blüte fällt bei uns in den Herbst und dauert bis in den Winter hinein. Die Blütezeit reicht von Anfang Oktober bis in den Januar. Dann erscheinen weiße, in Gruppen zusammenstehende Blüten, die stark nach Vanille duften und einen Magnet für die zu dieser Jahreszeit noch aktiven Insekten darstellen.

Einen milden Winter vorausgesetzt (in strengen Wintern erfrieren die Blüten bzw. Fruchtansätze), kann man im Frühsommer die Früchte der Wollmispel ernten. Die süßen, orangen Früchte erreichen einen Durchmesser von bis zu 5 cm. Sie erinnern in Aussehen und Geschmack in etwa an Aprikosen.

Ihre Früchte sind je nach Land unter verschiedenen Namen erhältlich, sie werden beispielsweise Wollmispel, Mispero, Nespolo, Nispero oder Loquat genannt.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Kernobstgewächs

Blätter:
Immergrün, dunkelgrün glänzend

Wuchsform:
Baum oder Strauch

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 8 m

Herkunft:
Südostasien

Verwendung der Früchte:
Frischverzehr, Konfitüren & Gelees

Frosttoleranz:
***
-15 bis -17 Grad

Standort:
sonnig bis halbschattig

Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe

Wasserbedarf:
mittel – Wurzelballen der immergrünen Pflanze feucht halten, auch im Winter bei Trockenheit regelmäßig gießen

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