Opuntia engelmannii

Opuntia engelmannii (Bild: Stan Shebs/wikimedia.org)

Opuntia engelmannii ist ein großwüchsiger, buschig wachsender Kaktus aus den südlichen USA. Im Gegensatz zur im Mittelmeerraum verwilderten, aber nicht ausreichend frostharten Sorte Sorte Opuntia ficus indica ist Opuntia engelmannii sehr frosthart und bietet sich daher für eine Auspflanzung in der Pfalz an.

Die grünen bis grau-grünen Triebe von Opuntia engelmannii erreichen eine Länge von bis zu 30 cm und eine Breite von bis zu 20 cm. Die Pflanze verzweigt sich zahlreich, zudem bilden Triebe mit Bodenkontakt neue Wurzeln, so dass ein dichter Busch entsteht, der eine Höhe von bis zu 2 Meter erreichen kann. Ausreichend Platz vorausgesetzt, kann ein solcher Busch mit der Zeit einen Durchmesser von mehreren Metern erreichen.

Im Frühsommer schmückt sich die Pflanze mit vielen, sehr dekorativen gelben oder roten Blüten. Auf diese folgen essbare Kaktusfeigen, die allerdings von der Größe und Fruchtqualität her stark variieren können, weshalb der Nutzwert der Früchte von Pflanze zu Pflanze schwankt.

Im Gegensatz zu manch anderer Opuntie, die im Winter als Kälteschutz Wasser aus den Blättern zieht und daher schlaff und schrumplig aussieht, behält Opuntia engelmannii das komplette Jahr über ihr attraktives Erscheinungsbild.

Neben der normalen „stachligen“ Form existieren auch annähernd unbedornte Zuchtformen von Opuntia engelmannii.

Wie bei allen Opuntien ist ein sehr durchlässiger Boden sowie ein sonniger Standort erforderlich. Nähere Tipps zur Auspflanzung sind im Artikel „Frostharte Agaven und Kakteen“ zu finden.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Kakteengewächs

Blätter:
grüne oder grau-grüne „Ohren“, bedornte oder unbedornte Formen erhältlich

Wuchsform:
Strauch

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 2 Meter

Herkunft:
süd-westliche USA, Mexiko

Frosttoleranz:
****
bis -20 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
sehr durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies sowie eine Drainage- und Deckschicht aus Kies

Wasserbedarf:
gering, im Winter möglichst trocken halten