Yucca faxoniana

Yucca faxoniana ist eine stammbildende Yucca aus dem trockenen Grenzgebiet zwischen Texas und Mexiko. Dank ihrer imposanten Optik gehört sie zu den beeindruckendsten Yuccas überhaupt.

Sie entwickelt mit der Zeit einen für Yuccas extrem dicken palmenartigen Stamm. Die Krone aus sehr steifen, grasgrünen Blättern kann im Durchmesser bis zu 3 Meter erreichen und tut ihr übriges zum palmenartigen Aussehen. Diese Yucca bleibt meist einstämmig, sie blüht und verzweigt sich nur gelegentlich.

Aufgrund ihrer Herkunft benötigt Yucca faxoniana im Winter einen möglichst trockenen Standort mit durchlässigem Boden, um ihre volle Frosthärte entfalten zu können.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Yucca

Blätter:
grün, steif, mit spitzem Enddorn

Wuchsform:
stammbildend

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 6 Meter

Herkunft:
Texas/Mexico

Frosttoleranz:
***
bis -20 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
bei ausgepflanzten Yuccas gering – zusätzliches Wässern ist nur bei längeren Trockenperioden nötig

Yucca gloriosa/recurvifolia

Yucca recurvifolia in Speyer

Die stammbildenden Yucca gloriosa und Yucca recurvifolia werden in Pfälzer Gärten und Grünanlagen seit vielen Jahren gerne ausgepflanzt und sind daher bereits ein vertrauter Anblick. Sie stammen beide aus den Südstaaten der USA und sehen sich sehr ähnlich, weshalb eine Unterscheidung nicht einfach ist. Wahrscheinlich sind aufgrund des gemeinsamen Ursprungsgebietes auch viele der hier verkauften Pflanzen eigentlich keine reinen Formen, sondern Kreuzungen. Das ist aber nicht weiter schlimm, da sich beide sehr gut für eine Auspflanzung in der Pfalz eignen. Die Frosthärte ist mehr als ausreichend, zudem kommen sie aufgrund ihrer Herkunft auch gut mit winterlicher Feuchtigkeit zurecht.

Bei sonnigem Stand hat Yucca gloriosa recht steife Blätter. Steht sie dagegen etwas schattiger, neigen die Blätter dazu, sich in der Mitte nach unten zu biegen – eine Eigenschaft, die auch typisch für Yucca recurvifolia ist, was die Unterscheidung beider Arten so schwierig macht. Am einfachsten lassen sich Yucca gloriosa und Yucca recurvifolia noch anhand ihrer Blüte unterscheiden: bei Yucca recurvifolia fällt die Blütezeit in den Frühling, während Yucca gloriosa im Herbst blüht.

Nach der Blüte verzweigt sich die Yucca an dieser Stelle, so dass mit der Zeit ein verzweigtes „Yucca-Bäumchen“ entsteht, das eine Höhe von 2-3 Metern erreichen kann. Will man eine weniger verzweigte und stattdessen eher in die Höhe wachsende Yucca, kann man nach der Blüte einen Teil der Neuaustriebe entfernen und nur einen oder zwei davon stehen lassen. Vertrocknete Alt-Blätter fallen in der Regel nicht ab, sondern verbleiben lange Zeit an der Pflanze. Wem die herunterhängenden Alt-Blätter zu unordentlich aussehen, kann diese problemlos entfernen.

Von Yucca gloriosa sind auch bunt panaschierte Sorten erhältlich, beispielsweise die schöne Sorte „variegata“ mit dunkelgrünem Mittelstreifen und hellgrün-gelb gestreiften Blatträndern.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Yucca

Blätter:
grün bis grau-grün, steif bis überhängend, mit spitzem Enddorn

Wuchsform:
stammbildend, verzweigt baumartig

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
2-3 Meter

Herkunft:
Südstaaten der USA

Frosttoleranz:
****
bis -25 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
bei ausgepflanzten Yuccas gering – zusätzliches Wässern ist nur bei längeren Trockenperioden nötig


Weitere Bilder:

Yucca gloriosa „variegata“ in Ludwigshafen

Yucca rostrata/thompsoniana

Yucca rostrata (großes Exemplar auf Mallorca)

Yucca rostrata und Yucca thompsoniana sind typische „Western-Yuccas“, die prägend für die Landschaft in Texas und im nördlichen Mexiko sind. Beide sehen sich sehr ähnlich, selbst für Experten ist es mitunter nicht einfach, sie auseinander zu halten.

Charakteristisch ist die aus sehr vielen, sehr schmalen silbernen Blättern bestehende Blattkrone. Yucca rostrata entwickelt dabei im Vergleich etwas längere Blätter als Yucca thompsoniana. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede: Beide bilden mit der Zeit mehrere hohe Stämme aus, die von den vertrockneten Alt-Blättern wie ein Hawaii-Rock bedeckt werden. Neben der Länge der Blätter ist der Blütenstand ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Der Blütenstand von Yucca rostrata sitzt direkt auf der Blattkrone auf (siehe Bild), während der Blütenstand von Yucca thompsoniana auf einem langen Stängel 50-90 cm über der Krone thront.

Nach der Blüte können sich die Stämme mehrfach verzweigen, so dass mit der Zeit ein baumartiges Aussehen entsteht.

Beide Yuccas sind sehr frosttolerant, aufgrund ihrer Herkunft aus trockenen Gebieten in Texas/Mexiko kommen beide Arten allerdings nicht ganz so gut mit feuchten Wintern zurecht wie Yucca-Arten aus den Südstaaten der USA (Yucca gloriosa/recurvifolia, flaccida/filamentosa, aloifolia). Yucca thompsoniana wird oft eine bessere Toleranz gegenüber winterlicher Feuchtigkeit nachgesagt als Yucca rostrata. Trotzdem empfielt sich wenn möglich ein geschützter Standort, beispielsweise unter einem Dachvorsprung, oder ein Regenschutz im Winter.


Steckbrief:

Pflanzenart:
Yucca

Blätter:
silber, dichte Kronen mit vielen schmalen Blättern, bei Yucca rostrata etwas länger als bei Yucca thompsoniana

Wuchsform:
stammbildend, baumartig

Wuchsgeschwindigkeit:
eher langsam

Höhe:
bis zu 5 Meter

Herkunft:
Texas, Mexiko

Frosttoleranz:
***
bis -18 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
bei ausgepflanzten Yuccas gering – zusätzliches Wässern ist nur bei längeren Trockenperioden nötig


Weitere Bilder:

Yucca thompsoniana (großes Exemplar auf Mallorca)

Yucca flaccida/filamentosa

Yucca flaccida in Meckenheim

Yucca flaccida und Yucca filamentosa bleiben stammlos bzw. bilden nur sehr kurze Stämme aus. Dafür bilden sie über unterirdische Rhizome Ableger, so dass mit der Zeit eine dichte Yucca-Gruppe entsteht. Die Pflanzen werden nur knapp einen Meter hoch, weshalb sie sich gut als Unterbepflanzung für größere Gehölze und Palmen eignen. Überragt werden sie im Sommer durch ihre gewaltigen Blütenstände, die eine Höhe von 2 bis 3 Metern erreichen können.

Die beiden stammlosen Yuccas sehen sich nicht nur sehr ähnlich, sie teilen sich in den süd-östlichen USA den gleichen Lebensraum, weshalb die meisten im Handel erhältlichen Pflanzen wohl natürliche Hybriden aus beiden sind. Daher kann jeder, der auf der Suche nach einer stammlosen, eher buschig wachsenden Yucca ist, bedenkenlos bei beiden Arten zugreifen.

Als farblicher Kontrast im Garten eignen sich sehr gut panaschierte Sorten wie „Bright edge“ (mit gelben Blatträndern), „Color Guard“ bzw „Gold Stripe“ (mit gelbem Mittelstreifen).


Steckbrief:

Pflanzenart:
Yucca

Blätter:
grün oder grün/gelb panaschiert, relativ weich mit spitzem Enddorn

Wuchsform:
stammlos, buschig

Wuchsgeschwindigkeit:
eher langsam

Höhe:
bis zu 1 m

Herkunft:
Süd-östliche USA

Frosttoleranz:
****
bis -25 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
bei ausgepflanzten Yuccas gering – zusätzliches Wässern ist nur bei längeren Trockenperioden nötig


Weitere Bilder:

Yucca „Color Guard“ (Bild: T Johansson/wikimedia.org)

Yucca aloifolia

Yucca aloifolia

Yucca aloifolia ist eine der größten und schönsten Yuccas, die sich für eine Auspflanzung in der Pfalz anbieten. Diese Yucca stammt ursprünglich aus den Südstaaten der USA, ist heute aber auch im Mittelmeer-Raum häufig anzutreffen.

Optisch sieht sie der bekannten Zimmerpflanze Yucca elephantipes zum Verwechseln ähnlich. Im Gegensatz zu dieser nicht sonderlich frostharten, tropischen Art weißt sie eine deutlich höhere Frosthärte auf, was sie für eine Auspflanzung in der Pfalz interessant macht.  Ein weiterer Unterschied und gutes Unterscheidungsmerkmal: Yucca elephantipes hat vergleichsweise weiche Blätter ohne Dorn am Ende, während Yucca aloifolia sehr steife, scharf gezahnte Blätter mit spitzem Dorn am Ende aufweist.

Yucca aloifolia bildet mehrere Stämme aus, die eine Höhe von mehreren Metern erreichen können und der Pflanze ein baumartiges Erscheinungsbild verleihen. Ab einer Stammhöhe von etwa einem Meter erscheinen im Sommer große Blütenstände mit weißen, glockenförmigen Blüten. Da Yucca aloifolia eine der wenigen Yucca-Arten ist, die nicht auf die nur in Amerika vorkommende Yucca-Motte zur Bestäubung der Blüten angewiesen ist, bilden sich nach der Blüte mit etwas Glück Samenkapseln, die viele kleine schwarze Yucca-Samen enthalten.

Nach der Blüte bilden sich an dieser Stelle mehrere neue Austriebe. Es empfiehlt sich allerdings, nur einen oder zwei dieser Austriebe an der Pflanze zu belassen, da sonst die Gefahr besteht, dass sie kopflastig wird und der Stamm abbricht. Falls dies doch mal passiert, lässt sich der abgebrochene Teil des Stamms meist aber ohne Probleme in sandiger Erde neu bewurzeln, so dass man eine weitere Yucca dazu gewinnt. An der Bruchstelle der bisherigen Pflanze erscheinen wiederum ebenfalls neue Austriebe.

Das baumartige Erscheinungsbild kann man betonen, indem man die unteren Blätter entfernt – diese lassen sich auch ohne Werkzeug einfach von der Pflanze abziehen. Aufgrund der scharfen Blätter sollte man hierfür aber Handschuhe tragen.

Yucca aloifolia benötigt einen möglichst sonnigen Standort mit sandigem, durchlässigen Boden.

Neben der normalen, grünen Form gibt es auch noch Varianten mit bunt gestreiften Blättern („variegata“), diese sind allerdings leider nur selten erhältlich.

 


Steckbrief:

Pflanzenart:
Yucca

Blätter:
grün, sehr steif mit spitzem Dorn

Wuchsform:
stammbildend, mehrstämmig

Wuchsgeschwindigkeit:
mittel

Höhe:
bis zu 5 Meter

Herkunft:
Südstaaten der USA

Frosttoleranz:
***
-15 bis -17 Grad

Standort:
sonnig

Substrat:
durchlässig, idealerweise 1/3 Gartenerde, 1/3 Sand, 1/3 Kies

Wasserbedarf:
bei ausgepflanzten Yuccas gering – zusätzliches Wässern ist nur bei längeren Trockenperioden nötig


Weitere Bilder:

Yucca aloifolia in Ludwigshafen mit Blüte
Yucca aloifolia medi-variegata