Hanfpalme (Trachycarpus Fortunei)

Hanfpalme in Mußbach

Die Hanfpalme ist eine stammbildende Fächerpalme. Sie hat große, dunkelgrüne Blätter, die mit der Zeit eine volle, ovale Krone bilden. Der Stamm ist dick mit braunen Hanffasern umhüllt, was ihren Namen erklärt.

Im Frühjahr schmückt sich die Palme mit leuchtend gelben Blütenständen, die unterhalb der Krone entspringen. Mittlerweile setzten viele Hanfpalmen in der Pfalz (ungenießbare) Früchte an und sähen sich dadurch selbst aus. Sämlinge kann man Freunde und Bekannte weitergeben und diesen so zu ihrer eigenen Hanfpalme verhelfen. Früchte setzen allerdings nur weibliche Hanfpalmen an, zur Bestäubung muss also eine männliche Hanfpalme in der Nähe stehen.

Nicht ohne Grund ist die Hanfpalme die mit Abstand am häufigsten anzutreffende Palme in der Pfalz:

Sie ist eine der frosttolerantesten Palmen überhaupt. Etablierte, ausgepflanzte Hanfpalmen können Temperaturen bis -17 Grad und längere Dauerfrostperioden überstehen. Ab -15 Grad ist mit Blattschäden zu rechnen, die im Frühjahr allerdings meist schnell wieder herauswachsen.

Ein weiterer Pluspunkt der Hanfpalme ist ihre Schnellwüchsigkeit. Aus einer gerade mal 50 cm hohen Jungpflanze kann sich innerhalb von 5 Jahren – gute Wasser- und Nährstoffversorgung vorausgesetzt – eine stattliche, 2-3 Meter hohe Palme entwickeln. Es ist daher – ein bisschen Geduld vorausgesezt – nicht unbedingt nötig, mehrere Hundert Euro für eine große Palme auszugeben. Die Endhöhe dieser mittelgroßen Palmenart liegt bei 10-15 Metern.


Steckbrief:

Palmenart:
Fächerpalme

Blattfarbe:
Grün

Wuchsform:
solitär (1-stämmig)

Wuchsgeschwindigkeit:
schnell

Höhe:
12-15 Meter

Herkunft:
China

Frosttoleranz:
***
bis -17 Grad

Standort:
sonnig bis halbschattig

Substrat:
durchlässige Gartenerde, keine Staunässe

Wasserbedarf:
mittel